Kur-Sprache
Badearzt
Den Badearzt oder Kurarzt finden Sie im jeweiligen Kurort. Dies ist ein praktizierender Arzt mit der Zusatzbezeichnung z.B. „Physikalische Therapie und Balneologie“.
Geschichte
Schon die Römer wussten um die heilende Wirkung von Thermalquellen und Dampfbädern.
Im 18. Und 19. Jahrhundert kamen dann die modernen Bade- und Kurorte auf. Zunächst in Belgien und England für die Mittel- und Oberschicht. Später dann auch in weiteren Ländern.
Kur
Vor 2000 meinte eine Kur im Sprachgebrauch einen begrenzten Aufenthalt in einem Heilbad zur Vorbeugung oder Rehabilitation. Seit 2000 fallen alle „Leistungen zur medizinischen Vorsorge und Rehabilitation“ unter den Begriff.
Es gibt die Möglichkeit eine Kur vom Arzt verschrieben und von der Krankenkasse genehmigt zu erhalten. Dann werden die Kosten weitgehend von der Krankenkasse übernommen.
Sie können aber auch eine private Kur machen, dann zahlen Sie den Aufenthalt selbst. Dabei gibt es die Möglichkeit einen Zuschuss von der Krankenkasse zu bekommen.
Kurorte
Sind Gemeinden, Städte oder Gemeindeteile, die wegen ihrer Eignung für eine Therapie ein Prädikat bekommen haben. Wichtig ist das Vorhandensein von Heilmitteln des Bodens, des Wassers, der Luft oder die Möglichkeit etwa zu einer Kneipp-Kur.
Die Anerkennung als Kurort erfolgt durch die Bundesländer.
Kurschatten
Mit diesem leicht despektierlichen Begriff wird jemand benannt, den man in einer Kur kennengelernt hat, und der einem nicht mehr von der Seite weicht. Oftmals ist eine Affäre die Folge einer Kurschatten-Beziehung. Die Freundschaft kann aber auch ganz platonisch sein.
Natürliche Heilmittel
Im Boden, im Wasser und der Luft können Heilmittel sein. Z.B. Heilquellen, Heilmoore, Heilgase, Heilstollen oder Heilklima. Je nach Erkrankung bieten diese Heilmittel Hilfe.